- Gould
- Gould[guːld],1) Benjamin Apthorp, amerikanischer Astronom, * Boston (Massachusetts) 27. 9. 1824, ✝ Cambridge (Massachusetts) 26. 11. 1896; war 1850-67 beim US Coast Survey tätig; errichtete ab 1868 die Sternwarte von Córdoba (Argentinien), deren Direktor er 1870-84 war. Gould führte 1850 die telegrafische Längendifferenzbestimmung ein und lieferte zahlreiche geographischen Ortsbestimmungen. Seine Sternkataloge (»Uranometria Argentina«, 2 Bände, 1877-79; »Zone catalogue«, 2 Bände, 1884; »General catalogue«, 1885) umfassen mehr als 100 000 Sterne, v. a. des südlichen Himmels. Gould begründete das »Astronomical Journal« (1849 ff.).2) Glenn Herbert, kanadischer Pianist, * Toronto 25. 9. 1932, ✝ ebenda 4. 10. 1982; debütierte als Konzertpianist 1947 in Toronto; machte sich v. a. als eigenwilliger Interpret der Klavierwerke J. S. Bachs und L. van Beethovens sowie der Wiener Schule einen Namen; gab ab 1964 keine öffentliche Konzerte mehr.M. Stegemann: G. G. Leben u. Werk (1992).3) Morton, amerikanischer Komponist, * Richmond Hill (N. Y.) 10. 12. 1913, ✝ Orlando (Fla.) 21. 2. 1996; verband in seinen Kompositionen amerikanische Folklore mit Jazz-, Unterhaltungs- und sinfonische Musik. Er komponierte Musicals (»Billion dollar baby«, 1945; »Arms and the girl«, 1950), Ballette (»Interplay«, 1945; »Fall river legend«, 1948; »Rib of Eve«, 1956; »Fiesta«, 1957), zahlreiche Orchesterwerke (u. a. »Cheers «, 1979; »Notes of remembrance«, 1990), Konzerte für Klavier, für Violine, Chorwerke, Film- und Fernsehmusik.
Universal-Lexikon. 2012.